Omas Rezept veganisiert | Wäffelcher

In meiner Familie waren Wäffelcher sehr beliebt. Es gab sie bei jedem Familientreffen zu Kaffee und Kuchen und meine Oma hatte sogar eine riesige Tupperwarendose in welcher immer Wäffelcher waren. Das ganze Jahr über. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie lange sie am Waffeleisen saß um die Dose mit gefühlten 150 Wäffelcher zu füllen.

Als ich dann vegan wurde, aß ich keine mehr, denn das Original-Rezept ist alles andere wie vegan. Und dennoch hatte ich die Wäffelcher immer im Hinterkopf als etwas, was ich unbedingt veganisieren wollte, obwohl ich keine Ahnung hatte wie ich 6 Eier auf 250g Mehl ersetzen wollte. Die Lösung? Gar nicht! Klappt auch ohne. Gesund wird das Rezept dadurch aber leider immer noch nicht. ;)

Für Wäffelcher braucht man übrigens ein spezielles Waffeleisen, damit sie dünn und knusprig werden und haben ein spezielles Muster. Während man mittlerweile in den Läden oft nicht fündig wird, hilft einem das Internet* weiter.


Für 20-25 Wäffelcher:


250g Margarine
250g Zucker
1 Prise gemahlene Vanille (alternativ ein Päckchen Vanillezucker)
250-300g Mehl (siehe Tipp)
25g Speisestärke
150g Sojamilch

Die Margarine schmelzen und in eine Rührschüssel geben. Den Zucker mit der Vanille dazugeben und cremig rühren, bis der Zucker geschmolzen ist. Die Milch unterrühren. Das Mehl und die Stärke dazusieben und unterrühren bis keine Klumpen mehr da sind. Den Teig etwa 15 Minuten ruhen lassen.

Das Waffeleisen vorheizen und je nach Gerät vor der ersten Waffel einfetten. Die Hitzestufe hängt sehr vom Gerät ab. Prinzipiell nimmt man niedrige Mittelhitze, was beim Eisen von meiner Schwester zutrifft, bei dem Eisen von meiner Oma arbeite ich aber sogar auf kleinster Stufe. Da man die erste Waffel eh meistens wegschmeißen muss (wird bei mir immer dunkelbraun), hier kann man sich dann für die Temperatur orientieren.

Jeweils 1 gehäuften Esslöffel Teig in die Mitte des Eisens geben, den Deckel schließen (nicht zudrücken!) und warten bis die Wäffelchen die richtige Bräune erreicht hat. Dies dauert je nach Eisen etwa 1-3 Minuten, besonders zu Beginn sollte man das Eisen aber nicht zu früh öffnen, sonst reißt die Wäffelchen auseinander.

Sobald man die Wäffelchen aus dem Eisen nimmt, muss sie sofort aufgerollt werden. Hier kann man dafür gemachte Stäbe verwenden oder die Finger (Achtung - sehr heiß!). Wenn man sie nicht sofort aufrollt, werden sie brüchig.
Ich habe dafür einfach Küchenpapier neben dem Eisen liegen, auf welcher ich die Wäffelchen rolle. Dann lasse ich sie ein paar Sekunden aufgerollt dort liegen (während ich den nächsten Teig ins Eisen fülle) und lege sie dann zum kompletten Auskühlen auf Kuchengitter.

So verfahren, bis der ganze Teig aufgebraucht ist. Die ausgekühlten Wäffelcher kann man in einer luftdichten Dose ein paar Wochen aufbewahren (so hat es meine Oma immer gemacht), bei uns werden sie jedoch nie so alt. :)


Tipp:

Wenn ihr ein Wäffelcher-Eisen habt, das sehr dünne Wäffelcher macht oder das einen sehr schweren Deckel hat, muss der Teig etwas steifer sein, damit die Wäffelcher keine Löcher bekommt. Ob der Teig fest genug ist, merkt ihr bereits an der ersten Wäffelchen.

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Buddha Bowl mit scharfer Erdnusssoße

Buddha Bowls gibt es schon seit langem auf Instagram, Pinterest usw. Obwohl ich sie schon oft gesehen habe, habe ich mich bisher nicht wirklich rangetraut. Und jetzt kann ich nicht genug von ihnen haben.

Buddha Bowls sehen allgemein sehr appetitlich aus, insbesondere wenn man mit verschiedenen Farben spielt. Auf den ersten Blick sehen sie jedoch auch nach viel Arbeit aus. Zumindest in meiner Variante ist dies aber nicht so. Es muss nur weniges klein geschnippelt werden und der Tofu kann bereits am Vorabend vorbereitet werden. Und so steht dann auch alles ganz schnell und ohne viel Aufwand auf dem Tisch. Und das Beste an den Bowls? Alle Beilagen, Gemüsesorten und Proteinquellen lassen sich nach Belieben austauschen und ergänzen!


Für 3-4 Personen, je nach Hunger:


Für den Tofu:

400g Tofu
200ml Gemüsebrühe
3EL Balsamico-Essig
3EL Sojasoße
3 Zehen Knoblauch

Für die Soße:

100g Erdnussbutter (cremig, ohne Zucker)
2EL Sojasoße
2 Zehen Knoblauch
1TL scharfe Soße (z.B. Sriracha)
1EL geröstetes Sesamöl (kann man auch weglassen, wenn man es nicht findet)

Außerdem:

250g Reis (alternativ Quinoa, Bulgur...)
1 Brokkoli (etwa 500g)
2-3 Möhren (je nach Größe)
1 Avocado
etwa 100g Blattgrün (z.B. Babyspinat, Rucola...)
Toppings nach Belieben (z.B. Sprossen, Sesam, Sonnenblumenkerne...)

Mindestens 1 Stunde vorher vorbereiten:

Den Tofu in Würfel (etwa 1cm gross) schneiden. Alles für die Marinade miteinander verrühren, den Knoblauch dazupressen und mit dem Tofu in eine eher flache Schüssel geben. Ich nehme dafür eine Clip&Close Dose, so kann ich das Ganze dann ganz einfach vorsichtig schütteln um die Marinade zu verteilen. Den Tofu mindestens eine Stunde durchziehen lassen, gerne auch über Nacht (zwischendurch einmal vorsichtig schütteln).


Zubereitung:

Den Reis oder die gewünschte Beilage nach Packungsanleitung zubereiten, so dass diese zeitgleich mit dem Tofu und dem Brokkoli fertig ist.

Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Den Brokkoli in kleine Röschen teilen und auf einem Backblech verteilen.
Den Tofu mit etwa der Hälfte der Marinade auf ein zweites Backblech geben. Den Rest der Marinade über den Brokkoli träufeln.
Beide Bleche in den Backofen schieben und etwa 20 Minuten backen bis eine schöne Bräune entsteht . Wer es gerne extra knusprig mag, kann die letzten paar Minuten den Grill dazuschalten.

Während beides bäckt, alle Zutaten für die Soße mixen und beiseite stellen. Die Karotten reiben und die Avocado würfeln oder in Scheiben schneiden.

Wenn alles fertig ist, können die Teller angerichtet werden. Dazu das Blattgrün in Ringform auf einem tiefen Teller anrichten. Den Reis in die Mitte geben. Den Tofu, Brokkoli, Karotten und Avocado um den Reis herum anrichten. Alles mit der Soße beträufeln, die gewünschten Toppings dazugeben und sofort servieren.


Die Zutaten für dieses Gericht wurden mir freundlicherweise von Delhaize zur Verfügung gestellt.

Neapolitan Smoothie

Kennt ihr noch dieses dreifarbige Eis? Erdbeer, Vanille und Schoko, bestenfalls zwischen 2 dünnen Eiswaffeln, so dass man es direkt aus der Hand essen konnte. Wo man sich entscheiden musste, welche Sorte man zuerst essen will. Zuerst die Sorte die man am Liebsten hat? Oder doch andersrum, so dass man die liebste Sorte als letzte isst?

An diesem Eis inspiriert habe ich mich zum ersten Mal an einem Smoothie mit verschiedenen Schichten versucht. Und ich bin begeistert. Es hat nicht nur besser geklappt wie gedacht, es ist auch super lecker. Also folgt hier nun mein Rezept dazu. In welcher Reihenfolge ihr die Schichten zubereitet, ist euch natürlich freigestellt, genauso ob ihr die Schichten dann nacheinander trinkt oder alles durchmischt. :)


Für 2 Gläser:


Für die Erdbeer-Schicht:


200g Erdbeeren (verputzt gewogen)
1/2 Banane
50ml pflanzliche Milch
ein paar Datteln (optional, je nach Süße der Erdbeeren)

Für die Vanille-Schicht:


1-1,5 Bananen (je nach Größe)
100-150ml Vanille-Sojamilch

Für die Schoko-Schicht:


1-1,5 Bananen (je nach Größe)
100-150ml pflanzliche Milch
10g Kakao
ein paar Datteln


Die Zutaten für die jeweilige Schicht in den Mixer geben und smooth mixen.
Die Schichten nacheinander vorsichtig in die Gläser füllen, bei der 2. und 3. Schicht an einem Löffel entlang langsam(!) ins Glas laufen lassen.
Nach Belieben dekorieren (z.B. mit Kakaonibs oder frischem Obst) und servieren.


Tipp:


Damit die Schichten von Vornherein etwas fester werden, kann man das Obst gerne vorher einfrieren, besonders bei den Bananen lohnt sich dies.
Wer die Schichten besonders sauber getrennt haben möchte, kann die Gläser nach jeder Schicht für 10 Minuten in die Tiefkühltruhe stellen.


Die Zutaten für dieses Rezept wurden mir freundlicherweise von Delhaize zur Verfügung gestellt.

Stachelbeer-Muffins mit weißer Schokolade

Als Kind habe ich Stachelbeeren gerne einfach so vom Strauch genascht in den Gärten von Familie und Bekannten. Als Erwachsene habe ich mich nie weiter mit ihnen beschäftigt, denn pur mag ich sie mittlerweile nicht mehr so gerne und außer Marmelade kannte ich sonst keine Zubereitungsart. 

Dieses Jahr bin ich im Supermarkt so oft an Stachelbeeren vorbei gelaufen, dass ich schlussendlich welche gekauft habe, ohne vorher zu wissen, was ich mit ihnen machen wollte. Im Endeffekt habe ich sie, inspiriert durch diverse unvegane Rezepte online, zu leckeren Muffins verarbeitet.

Die Stachelbeeren geben den Muffins eine saure Note, die durch die weiße Schoki etwas ausgeglichen wird und durch den Joghurt werden die Muffins schön saftig, so wie Muffins sein sollen.


Für 12-14 Muffins:


100g vegane Butter
150g Zucker
150ml pflanzliche Milch
150g pflanzlicher Joghurt
250g Mehl
3 gestr. TL Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz

250g Stachelbeeren
80g weiße Schokolade (z.B. iChoc White Vanilla)

Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Die Stachelbeeren waschen und den Stiel und das "Schwänzchen" entfernen. Die Schokolade grob hacken.

Die Butter und den Zucker in einer grossen Schlüssel mit dem Handmixer vermischen. Die trockenen Zutaten in einer kleinen Schüssel vermischen und zu der Buttermischung geben. Milch und Joghurt ebenfalls dazugeben und alles zu einem homogenen Teig verrühren.
Die Stachelbeeren und die gehackte Schokolade unter den Teig heben.
Den Teig auf Muffinförmchen aufteilen und 20-25 Minuten backen (Stäbchenprobe machen). Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und nach Belieben dekorieren (z.B. mit geschmolzener Schoki).


Tipp:


Die Stachelbeeren platzen in Backofen und ihr Saft läuft gerne aus der Muffinförmchen aus. Deshalb empfehle ich euch Silikonformen zu nehmen, falls ihr welche habt oder auf jeden Fall dickere Papierförmchen (gerne auch 2 Stück ineinander). Bei dünnen Papierförmchen werden die Muffins sonst leider eine eher klebrige Angelegenheit, wie ich bei meinem ersten Versuch erleben musste. ;)

Sommerlicher Smoothie mit Wassermelone

Wassermelone ist eine meiner liebsten Sommerobstsorten. So gerne ich sie auch einfach so esse, ein wenig Abwechslung ist auch gut, deshalb verarbeite ich sie auch ganz gerne in Smoothies. So wie in diesem, welcher perfekt für Sommertemperaturen ist.



Für 2 große Gläser:


1/2 Wassermelone (etwa 800g ohne Schale)
eine kleine Handvoll Erdbeeren/Himbeeren
Saft von einer Zitrone (2 Zitronen für die, die es gern sauer mögen)
Eiswürfel nach Belieben
nach Belieben Datteln oder Agavendicksaft zum Süßen

Das Obst mit dem Zitronensaft in den Mixer geben und pürieren, bis keine Stückchen mehr drin sind. Eiswürfel hinzugeben und nochmal durchmixen.
Auf 2 Gläser verteilen und ggfs. mit Zitronenscheiben oder frischen Beeren dekorieren.

Tipp:

Wenn man die Wassermelone vorher kurz einfriert, wird aus dem Smoothie eine Art Slushie, welcher natürlich noch mehr erfrischt.